Rückblicke auf die Commons-Sommerschule im Juli 2013 von Nikolai Wolfert aus Berlin

Die Commons kommen! 



Hallo ihr lieben,
es war so schööööön mit euch.  Ich möchte immer mit euch verbunden sein. Gemeinsame Erinnerungen, die bleiben, das ist mein Ziel. Schreibt mir und schreibt mit. Dieser Text ist ein commons-Pad. Http://pad.spline.de/rIkHumV6Kze

Stop! Umdenken. Nächster Halt Bechstedt
Samstag. Am Rottenburger Bahnhof treffe ich Ilona und Kim. Bepackt mit Rucksäcken spricht mich Ilona an. “Fährst du auch zur Sommerschule?”. Witzig, wie sie das sehen konnte. Der Beginn ist gemacht. Als wir in die Bahn nach Bechstedt steigen und unsere Sachen auf den Plätzen legen, bin ich froh mit beiden gemeinsam weiterzufahren. Sie haben 2 Stunden Verspätung wegen Bahnproblemen. Auch der Schaffner erzählt über ein großes Eisenbahn-Treffen. Er freut sich über Gäste im kleinen Wagen. Sein Job wirke für mich sehr entspannend (würde ich auch machen), aber ich kenne nicht alles, was er macht. Nach einer Station fahren wir in Bechstedt ein. Ein blaues Auto steht bereit, dabei ein Mann. Es ist Burkhard, der auf uns wartet. Er hebt unsere Rucksäcke in den Kofferraum. Ab gehts zum NaturKulturhof. Damit erspart er uns die Suche nach dem richtigen Weg. Am Ziel sitzen viele Teilnehmende in einem großen Stuhlkreis. Die Sommerschule kann starten.

WIR
Alle “SchülerInnen und LehrerInnen”

Commons lernen
Für mich beginnt eine Woche voller Inspiration, Denk- und Gefühlsanstöße. Sie hat mir mehr von mir und von anderen Menschen gezeigt. Mehr als ich erwartet habe. Neue Fragen habe ich entdeckt: Wie fühle ich? Wie kann ich in Gemeinschaft leben? Mit Freud und Leid. Die ”Schule” hat mich etwas gelehrt: ein ganzheitlicher Mensch empfindend mit Kopf, Herz und Hand zu werden. Die Sprache des Herzens, Spaß und Sinn für Gemeinschaft, Garten-Wirtschaften (Gießen der Kohlbeete), Planen von Commons-Städten, wie funktioniert ein Plumpsklo, wie mache ich Löffel mit Glut – das alles konnten wir Teilnehmenden lernen. Ja, auch bewusster Wir sagen, gehört dazu. Besser als jede Universität. Näher am Leben. Commons und die Fähigkeit mit anderen zu fühlen (Empathie), das kann man(n) lernen ;) Diese Kompetenzen kann jedeR entwickeln. Für diesen Gedanken danke ich Eva. Wir können menschliche Menschen und eine menschliche und naturrespektierende Wirtschaft schaffen, wenn wir es wollen. Wenn wir unsere Commons-Kompetenzen (empathisch kollektive Entscheidungen finden, gemeinsam planen und zuhören) entfalten und Commons-Institutionen gründen.

Mehr Fühlen! Plädoyer für eine andere Wirtschaft
http://www.zeit.de/2013/23/neurowissenschaftlerin-tania-singer/



Silke & Brigitte
waren wundervolle Geschenke für uns. Beide sind verschieden. Eine mit Passion, eine mit Präzision. Beide verbindet der Wunsch nach Commonie. Der Gruppe haben sie Stimmung, Rahmen und Vorbild gegeben  Ein großes DANKESCHÖN an euch, ohne euch würde die Sommerschule nicht existieren und wäre nicht so schön wäre wie sie ist. Von Silke konnten wir am 1. Abend erfahren, was Commons sind: Commons bestehen aus Commoning (wenn Menschen sich begegnen, kennenlernen, zuhören, vertrauen, sich selbst gemeinsame Regeln geben) und gemeinsam geschaffenen und genutzten Werken (Commons Pool Ressourcen) wie einer CSA-Landwirtschaft, offenem Saatgut, Wissen oder Musik, geteilten Dingen etc. Commons bedeutet teilen und sich mit-teilen.

Commoning = Kennenlernen plus Komplimente
Mittwoch stieg die große Feier. Abends sitzen wir am Komplimentetisch. “Du bist so süß wie ein Radler. Du bist dufte. Was würdest du ohne deine Mutter tun? Was anderes.” Um sich zu schätzen, sollte man sich kennen-lernen. Mir ist “Kennenlernen” sehrsehr wichtig. Ohne einen anderen zu begegnen, wahrzunehmen, ihn/sie als ganze Person (mit seiner Freude, Gedanken und Schmerzen) anzuerkennen, wertzuschätzen, können Commons nicht bestehen.


Feste Feiern. Schöne Blumenkränze werden an alle verteilt.
Jaana, Kim, Ina, Nicole, Eva (von links nach rechts)

Ich erinnere mich an die Kennenlern-Runde am ersten Tag. In einem großen Kreis sagte JedeR seinen/ihren Namen und ein Wort, das sie/ihm einfiel. Da gab es: Doppeldecker, Pluralität, krumm, malen, Bier. Langsam wurde mir klar, dass alle auf der Sommerschule “TOLLE MENSCHEN” sind. Ein wundervolles Gefühl, was mich in der Woche immermehr getragen und glücklich gemacht hat. Die Commons-Gruppen-Chemie stimmte. Es wurde viel gelacht. In der Bahn zurück nach Berlin habe ich Portraits von einigen gezeichnet. Unter den Bilder steht bei jeder Person: “Toll, interessiert, engagiert”. Lasst uns in Kontakt bleiben und gemeinsam an einer Welt der Commons arbeiten und feiern. Ich schätze euch. Ihr macht mich hoffnungsfroh, dass wir unsere Städte mit ihre Menschen fairändern können. Vollcommon.

[Bild einfügen] Trippstein, Trippstein, Trippstein!: Ein wundervoller Ausblick auf eine kleine Stadt oder ein großes Dorf, das kannst du nennen wie du willst. Ich war beeindruckt, besser als wie Kino.

Kalt, erfrieren, Nullpunkt, Löschsee
Montag. Die Juli-Sonne verwöhnt uns nicht. Nachts war es für einige Zelt-Menschen kalt. Jeden Abend saß ich mit euch am Lagerfeuer. Aus Glut und einem Stück Holz formte ich einen Löffel für den Leihladen. Mit pusten. Einige haben mitgepustet. Die Idee kam von Anja und Jaana, danke euch! Es hat Spaß gemacht und nun liegt der Löffel in Berlin verleihbar bereit. Besuch Leila Leihladen mal. Check out: http://www.leila-berlin.de
  
Dienstag. Wir haben uns entschieden heute die Wanderung zu machen. Über steile Wiesen. Entlang von Flüssen und Wäldern. Eine erste Rast. Wir treffen Herrn Stein einen Bürgermeister, der eine Genossenschaft gründen möchte. Viel Erfolg. Wir laufen weiter zum großen Kloster Paulinzella. Dort schenkt uns eine Kräuterprinzessin Hollunderwasser und einen roten Schnaps, der ordentlich dreht im Magen und Kopf. Sie führt uns durch ihren Kräutergarten. Die Sonne brennt. Vor wenigen Wochen war hier noch Hochwasser, sagt sie. Es geht weiter. In einem Wald machen wir einen Vertrauensspaziergang. Wir bilden Zweierpäarchen. Ich laufe mit Klaus. Die Sinne verschieben sich vom Sehen aufs Hören – ich beginne wieder mit Händen und Füssen zu fühlen. Eine Bewusststeinswanderung.  

Wir wandern auf dem Weg in die Stadt der Commons   

Nach langen 15 Kilometer beschliessen Kim, Eva, Ina, Dave und Nikolai (ich) in den Löschsee beim Heizkraftwerk zu springen. Schock. 13 Grad. Danach war ich wieder wach.


Yoga mit Hexe
Wie Buddhas sitzen Sarah und Eva auf dem Gras bei den Zelten. Früh-Meditation. Ein entspanntes Bild. Am Dienstag entschlesse ich mich um 8 Uhr nach dem Joggen mit Daniel und Meike den Yoga-Sonnengruß mitzumachen. Ich spüre den Atem. Ein tolles Erlebnis Atem, Körper und Sinne aufeinander einzustimmen. Später machen wir auch eine Meditationsumarmung, wo wir gemeinsam atmen. Ein bisschen erinnert es mich an einen Film Fight Club (Edward Norton umarmt Meat Love, Meat Love weint).

Die große Feier war Dienstag. Kurz vorher begegne ich Anja am Backofen. Wir quatschen. Anja verzaubert mich mit einer Idee. Da ich für jeden Quatsch zu haben bin, mache ich mit. Im Haus zeigt uns Sarah (Tausend Dank für deine liebe Hilfe) eine Holzkiste. Darin finden wir Kleidung und Krimskrams. Eine Maske von Darth Vader und sein Lichtschwert. Wir finden einige Klamotten. Jaana hat Stroh, das als Haar dient. Ich werde als Hexe verkleidet.. “Guillerimo” ein Eichhörnchen mit Skiern begleitet mich. Er wohnt auf meinem Rücken. Seit 80 Jahren. Haha. ;) Als ich in den Saal betrete, bin ich aufgeregt. Keine Ahnung was ich sagen soll. Alle sind sehr verwundert, finden es aber lustig. Ich frage Silke, was commons sind. Darauf sage ich dann “Jaja, commons und gehens”. Großes Gelächter. Zum Abschluss verzaubere ich alle, damit sie für alle Zeit in Bechstedt bleiben. Von Daniel erhalte ich noch einen edlen Wein, den ich trinke. Dann geh ich und flieg mit meinem Besen weg Hex,hex.

Philsophie der Praxis der Commons
Wir haben wichtige Frage gestellt... Auf der Sommerschule wurde mir bewusst, dass Commons praktische Philosophie brauchen. Das Konzept von “Commons” geht tief an die Wurzel von Wirtschaft, Gesellschaft, Politik und Organisation, aber auch an unser Miteinander und uns Selbst. Ziemlich viel Interdisziplinarität und dann auch noch praktisches “was” Machen. Denn: Das Ganze ist das Wahre. Und was nützen Commons in Gedanken und Gesprächen. Nur das Praktische verändert. Fragen entfalten sich bei mir: Wie behandeln wir andere, den nächsten, die Person, die vor mir steht? Andererseits stelle ich fest, dass wir als KonsumentInnen und Arbeitende Teil des “Systems” sind. Was tief in uns wurzelt, sind unsere Gewohnheiten (Denkgewohnheiten, Handlungsgewohnheiten, soziale Gewohnheiten, Arbeitsgewohnheiten, gar Rituale), dagegen ist es – wie Silke betont - wichtig eine Sprache der Commons.zu formen, denn Sprache schafft Wirklichkeit (danke Nele). Oder anders gesagt: Ist erst das Reich der Vorstellung revolutioniert, so hält die Wirklichkeit nicht Stand. Georg Friedrich Wilhelm Hegel (1770 - 1831), Philosoph. Das Bewusstsein beeinflusst das Sein. Und umgekehrt.

        Doch wie entstehen nun Commons?
Durch Sprache (als Erkenntnis                                 und Vorstellungswelt),                                  
                                
Durch ein Zusammentreffen von                                 Menschen, die sich gemeinsam Regeln und Pläne geben
                                
Durchs Machen im Alltag                                  
                                
Durchs gemeinsame Umsetzen und                                 Gründen von Institutionen (wie CSA, Leihläden, kollektiven                                 Wohnprojekten etc.)                                  
                                
Durch teilen von Arbeit und                                 Konsum (Freude, Gegenstände)                                  
                                
Rückblick und Verbesserung auf                                 das Geschehene.                                  
                        

        Wie werden Commons erhalten?  
Durch uns selbst                                  
                                
Vertrauen, Anerkennung und                                 Einhaltung der gemeinsamen Regeln
                                
Ausreichende Produktivität und                                 Schutz der Güter (und nicht Tragik der Allmende)                                  
                                
Ausreichend feiern und                                 arbeiten.
                        

Zur Commons-Sprache gehört eine “Semantik der Commons”, die wir noch entdecken. Die Dinge sind nicht als Dinge in unserem Alltag, sondern die Dinge erhalten eine Bedeutung (vgl. Blumers Symbolischer Interaktionismus) von uns für uns und andere in der Gesellschaft. Wir können eine Weide als Allmende oder Eigentum betrachten. Es ist eine Frage der Interpretation, Anschauung und Rechts-Interpretation. Wir können Dinge wie Erdbeeren als Ware oder als Commons-GÜTER und Geschenk für andere betrachten und danach handeln. If men define something as real, there are real in the consequenzes (Thomas-Theorem): Es liegt an uns wie wir unsere Welt und unser Miteinander gestalten. Wir sind am Hebel der Zukunft, auch wenn wir es nicht merken.Wie Regeln gemeinsam hergestellt (Rechtfertigen) werden, so werden Bedeutungen/ Definitionen/ Interpretationen gemeinsam in der Gesellschaft gemacht, geschaffen, produziert (Poiesis).

Nun bestehen Commons aus Beziehungen und Geflechten aus Beziehungen wie ein Netzwerk (danke an Silke, Meike, Daniel). Weil wir uns kennen, müssen wir uns nicht als VerkäuferIn und KäuferIn begegnen und z.B. Preise aushandeln, sondern können - fast wie Freunde - uns Dinge oder Dienstleistungen teilweise schenken oder teilen oder leihen (Stichwort Leihladen http://www.leila-berlin.de). Fast ohne Geld, aber mit Vertrauen und Regeln. Wie in einer WG. Diese beiden Arten von Beziehung 1) die asymmetrische Käufer-Verkäufer-Beziehung und 2) die symmetrische Freund-Freund-Beziehung hat auch der polnisch-brititsche Soziologe Zygmunt Baumann herausgearbeitet. Zygmunt Baumann 1984, S. 126 Gabe und Tausch. Es gilt nun von Geld-Beziehungen auf Vertrauen durch Regeln umzuschalten. Shift. Umdenken. Von Schulden auf Beitragen. Vom Tausch von Ware gegen Geld hin zum Teilen. Vom KonkurrentIn/en zum CommonerIn.

Wichtig ist auch der Prozess des Commoning, der ein Kennenlernen, Vertrauen, gemeinsame Regeln schaffen und akzeptieren bedeutet. Commoning bedeutet, dass Menschen zusammenkommen (Polis). Mit dabei sind Gefühle, Regeln und Interessen. Dazu definiert der Soziologe Max Weber: “Vergemeinschaftung soll eine soziale Beziehung heißen, wenn und soweit die Einstellung des sozialen Handelns (…) auf subjektiv gefühlter Zusammengehörigkeit der Beteiligten beruht. Vergesellschaftung soll eine soziale Beziehung heißen, wenn und soweit die Einstellung des sozialen Handeln auf rational (wert- oder zweckrational) motivierten Interessensausgleich oder auf ebenso motivierter Interessenverbindung beruht.” (Weber 1922, S. 21).

Yeah! „Reich werden“ ohne Kapitalismus – 
Commons. The Easiest Way to Make an Easy Living 
Freitag. Commons werden sich durchsetzen, wenn 1) in allen Lebensbereichen und Bedürfnissen (Wohnen, Essen; Musik, Beziehungen) wirtschaftlich tragfähige Konzepte und Institutionen entwickeln (danke Gunter), wenn 2) wir uns vertrauen und auf uns verlassen können 3) wenn wir gutes Tun und selbst gut sind. Dann bestehen sie in guten wie in schlechten Tagen.

        Was tun gegen Einhegungen (enclosure)? Offene Strukturen schaffen, die a) offen         für alle und b) strukturiert sind durch gemeinsame Regeln und Schutz vor         Einhegungen.

Was ist das Ziel von Commons? Ein gutes Leben für alle. Ich glaube, dass das gute Leben einen guten Menschen in einer guten Gesellschaft braucht. Ich möchte kein idealistisch-verlogenes Menschen- und Weltbild, aber Commons können nicht nur Funktional-mechanisch geplant und organisiert werden, sie brauchen unsere Überzeugung, aber nicht erstarrte Dogmatik. Vertrauen entsteht nur zwischen guten Menschen und wenn erwartet warten kann, dass das Vertrauen gut behandelt wird.

Wie befriedigen Commons unsere täglichen Bedürfnisse wie Hunger oder Wärme?
Wissen, Produktionsmaschinen und Dinge sind heutzutage soweit ausgefeilt, dass sie zu einer (Über-)Fülle an Güter geführt haben und uns von übermäßiger Arbeit entlasten (Stichwort Automation). Eine Commonie muss produktiv sein, um alle zu versorgen und die Kühlschränke zu füllen. Lasst uns Open Source Ecology nutzen! http://opensourceecology.de/ Unser produktives Wissen  (Orga-Knowhow, Baupläne für Maschinen und Produktion) teilen mit anderen Communien weltweit! In der Communie brauchen Menschen weniger. Warum? Weil sie auf ihre Bedürfnisse hören können und nicht auf bedürfnisstimulierende Werbung. Der Kampf um Selbsterhalt und Furcht um sich selbst werden weichen.

Wie schaffen wir die kritische Masse? Wir schaffen es, wenn wir unsere Freunde anfixen. Wenn alle die Vorteile von Commoners verstehen und mitmachen.
Commons sind mehr Freiheit vom Lohnarbeit und Geldzwang.
Commons sind mehr Miteinander als Gegeneinander.
Commons pflegen die Natur statt sie auszurauben.
Commons sind effizienter als Eigentum.
Commons bedeuten weniger soziale Ungleichheit statt Kampf von Arm und Reich.

Wir schaffen es, wenn Commons sichtbar bei uns und der Öffentlichkeit sind.

Beginnen wir bei den Menschen, die Commons schon leben und verbinden uns mit ihnen. Überzeugen wir auch unsere Bekannten. Diskutieren wir mit SkeptikerInnen. Auf gehts.

Jetzt ist er da! Der Durchbruch für Commons 
Dienstag. Nikolas sagt zu mir: “Die Timeline: Jetzt ist sie da!” Die Timeline war für uns beide ein konkreter Weg in die Commons. Jeder Schritt soll klar sein. Von hier aus geht es in die Commonie. Am Samstag haben wir Schritte beschrieben, das war richtig. Dieser Weg ist nicht leicht. Der Weg hat aber ein gemeinsames Ziel. Die Richtung braucht einen Plan von der Wirklichkeit (ein Szenario von einer Commonie). Die Anforderung an Kraft fordert uns auf stark zu sein und durchzuhalten wie beim Marathon.

Auf zahlreiche Fragen haben wir TeilnehmerInnen viele Antworten gegeben. Wir haben die Architektur und den Stadtplan der neuen Commons-Wirtschaft skizziert. Und auch von Gesellschaft und von uns (Stichwort Kompetenzen, danke Eva). Wir können an dieser Architektur planen, sie besprechen. Wir können uns überlegen, ob wir die jetztige Wirtschaft sanieren, modernisieren oder abreissen. Eine Stadt der CommonistInnen: wird durch Räume, Pläne, Szenarien entstehen.– Sargfabrik, CSA, Leihladen, Mitmachparlament (Schweiz).

Wir haben erste umfassende Modelle geschaffen, die in Leben und Wirtschaft schon bedeutend sind. Danke an Dave und Gunter. Dave für den Überblick über das Ganze. Ich würde es die Systemfrage nennen. Gunter dafür Commons in allen Lebensbereichen zu denken und umzusetzen. Das nenne ich die Existenzfrage.

Schritte in die Commonie

Lerne Commons zu denken Als Gemeinschaft (engl. gathering) und als gemeinsame Ressource.
Lerne Commons zu fühlen, zu sehen und hören.
Lerne Commons zu gründen, zu wirtschaften, zu planen
Lerne Commons gemeinsam zu regeln,
Lerne Commons Freunde, Fremden zu erklären und sie von den Vorteilen anzufixen,
Lerne Commons zu konsumieren, besser zu feiern!
Lerne Commons zu erarbeiten und stärken
Lerne Commons- Kompetenzen zu entwickeln und wirklich anzuwenden!
Lerne Commons-Institutionen zu gründen und es wirklich zu tun!
Lerne Commons mit deinen Bedürfnissen zu vereinbaren.

Alles Liebe. Ich möchte immer mit euch verbunden sein. Nikolai www.leila-berlin.de